Gesundheitswesen

Grippewelle: Dänemark soll falsches Impfmittel gekauft haben

Grippewelle: Dänemark soll falsches Impfmittel gekauft haben

Grippewelle: Dänemark soll falsches Impfmittel gekauft haben

jt
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: dpa

Eine neues und breiter anwendbares Impfmittel gegen Grippe wurde von Dänemark nicht gekauft. Das sorgt für Verwunderung bei der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Folketings. Doch die Verantwortlichen haben eine Erklärung.

Viele, die von der Grippewelle betroffen waren, hätten diese mit einem neuen Impfmittel umgehen können. Doch so weit kam es nicht, denn Dänemark hat ein älteres, nicht so wirksames Impfmittel gekauft, berichtet die Tageszeitung Politiken.

„Es wundert mich, dass man nicht das empfohlene Impfmittel gekauft hat. Meiner Meinung nach wären wir mit dem neueren Impfmittel besser geschützt“, sagt die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Folketings, Liselotte Blixt (Dänische Volkspartei).

Doch dem staatlichen Seruminstitut zufolge kann das Impfmittel nicht von einem Tag auf den anderen getauscht werden. „Auf dem Papier sieht das alles völlig einfach aus. Doch ein Virus ist viel komplexer und man kann deshalb nicht einfach auf ein neues Mittel wechseln“, so die Oberärztin des Instituts, Tyra Grove Krause zu Politiken. Sie erklärt, dass das neue Impfmittel teurer als das Alte sei und dass es bisher nicht in das dänische Impfprogramm gepasst habe.

Laut Politiken sind bisher 160 gesundheitlich schwache Bürger an den Folgen der Grippewelle gestorben.

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