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SønderjyskE-Kicker liefen ins offene Messer

SønderjyskE-Kicker liefen ins offene Messer

SønderjyskE-Kicker liefen ins offene Messer

Randers
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Foto: Scanpix/Bo Amstrup

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Sorglose und halbherzige SønderjyskE-Kicker wurden in Randers für ihre Nachlässigkeiten bestraft und gingen mit 0:3 baden.

Bei den SønderjyskE-Fußballern hat das große Warten erst recht begonnen. Nicht nur auf den Ausgang der Matchfixing-Untersuchungen, sondern auch in sportlicher Hinsicht. Die Abstiegsgefahr wurde bereits am viertletzten Spieltag der Abstiegsrunde gebannt, nur sehr wenig stand in Lyngby und Randers auf dem Spiel – zum Abschluss im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen OB wird rein gar nichts auf dem Spiel stehen.

Die Hellblauen haben einem halbherzigen Auftritt und einer 0:3-Pleite im Auswärtsspiel gegen Randers FC ihre Chancen auf den Gruppensieg verspielt und werden als Tabellenzweiter in die erste Runde des Europa-Playoffs gehen. Gegner wird der Sieger der anderen Gruppe, AGF oder Hobro, sein. SønderjyskE spielt im Rückspiel auswärts.

Die nur 2.254 Zuschauer im BionutriaPark in Randers sahen ein munteres Spielchen ohne  taktische Zwänge. Die SønderjyskE-Kicker schienen zunächst weitaus mehr Lust aufs Fußballspielen zu haben als noch drei Tage zuvor in Lyngby, spielten  aber viel zu unbekümmert und wurden für ihre Naivität bestraft.
SønderjyskE war in den ersten 20 Minuten die spielbestimmende Mannschaft  und hatte einige gute Ansätze gezeigt, lief aber ins offene Messer.

Ballverluste von Niki Zimling bzw. Christian „Greko“ Jakobsen ermöglichten Saba Lobzhanidze einen Doppelschlag zwischen der 21. und 24. Minute, wobei Torwart Sebastian Mielitz sich beim zweiten Gegentreffer verschätzte und alles andere als gut aussah.

Die beiden Gegentore nahmen SønderjyskE den Wind aus den Segeln. Randers FC hätte in der Folge noch mehr Tore erzielen können. Bashkim Kadrii scheiterte an der Querlatte und SønderjyskE fing sich erst langsam wieder. Die Gäste bemühten sich, nach vorne zu spielen, es war aber meistens nur halbherzig, Und sie hatten ganz offensichtlich nichts aus den Fehlern der ersten Halbzeit gelernt. Ein Missverständnis zwischen Rasmus Vinderslev und Kees Luijckx führte zum dritten Gegentreffer. Saba Lobzhanidze bedankte sich ein drittes Mal und ließ sich feiern. 

Danach war bei SønderjyskE die Luft völlig raus. Widerstand gab es keine mehr, und mit dem 0:3 war man noch gut bedient.

Die Hellblauen scheinen nur ihre Leistung abrufen zu können, wenn viel auf dem Spiel steht – sonst ist das nicht einmal eine mittelmäßige Mannschaft.

Randers - SønderjyskE (2:0) 3:0
1:0 Saba Lobzhanidze (21.), 2:0 Saba Lobzhanidze (24.), 3:0 Saba Lobzhanidze (73.)
Randers: Hannes Thor Halldorsson – Tobias Damsgaard, Kasper Enghardt, Jonas Bager, Erik Marxen – Mikkel Kallesøe, Nicolai Poulsen, Frederik Lauenborg (63.: Joni Kauko), Saba Lobzhanidse – Bashkim Kadrii (78.: Andreas Bruhn) – Mikael Boman (76.: Eero Markkanen).
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Stefan Gartenmann, Marc Pedersen, Kees Luijckx, Nicholas Marfelt – Marcel Rømer, Niki Zimling (46.: Rasmus Vinderslev), Eggert Jonsson, Christian „Greko“ Jakobsen (64.: Simon Kroon) – Mads Hvilsom, Mikael Uhre (80.: Emil Scheel).
Gelbe Karten: Mikkael Kallesøe, Erik Marxen  – Eggert Jonsson, Marc Pedersen.
Schiedsrichter: Benjamin Willaume-Jantzen.
Zuschauer: 2.254.

Foto: Scanpix/Bo Amstrup
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