Deutsche Minderheit
Museum trifft Bedürfnisse
Museum trifft Bedürfnisse
Museum trifft Bedürfnisse
Das Deutsche Museum will durch breitere Öffnungszeiten und Aktivangebote Gäste anlocken.
Das Deutsche Museum Nordschleswig will sich an die Bedürfnisse der Besucher anpassen und mehr Gäste anziehen. Zu dem neuen Konzept gehören unter anderem veränderte Öffnungszeiten. Das neue Konzept soll allerdings erst nach dem geplanten Umbau greifen, berichtet Museumsleiter Hauke Grella. Geplant ist der Start ab Januar 2019.
Wann der Umbau des Deutschen Museums Nordschleswig beginnen kann, ist aufgrund weiter offener Finanzierungsfragen allerdings noch unklar. Hauke Grella hofft jedoch, den Startschuss dazu noch in diesem Jahr abgeben zu können.
Pfingstmontag geöffnet
Ist das Umbaukonzept erst umgesetzt, möchte der Museumsleiter auch die Öffnungszeiten anpassen. Dafür gibt es schon in Kürze ein erstes „Probe“-Angebot für Besucher. Am Pfingstmontag, 21. Mai, werden die Museumstüren geöffnet, und die Gäste können sich die Ausstellung anschauen.
Als Besonderheit dieses Tages wird ein Teil der Minderheitengeschichte in Filmsequenzen zu sehen sein. Darunter Ausschnitte eines fast 90-minütigen Films über die Jahre 1941 und 1942, den der Nordschleswiger Rudolf Gim drehte. Der Film wurde just vom dänischen Filminstitut digitalisiert, „sodass nun zahlreiche Details zu erkennen sind“, wie Grella sagt.
Auch am Buß- und Bettag Besuch vormittags möglich
Des Weiteren wird ein Brunch angeboten. Schon am dänischen Buß- und Bettag, 27. April, ist das Museum von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Solche besonderen Angebote will der Museumsleiter auch in Zukunft machen. „Wir wollen spezielle Veranstaltungen an diesen besonderen Öffnungstagen anbieten.“
Historische Fahrradtour
Daneben bietet das Museum weitere Angebote. Am 6. Mai findet, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendverband für Nordschleswig, eine „Historische Fahrradtour“ von Alnor nach Sonderburg statt. Am 1. Juni gibt es das beliebte Kneipenquiz.
In der Zeit des Umbaus wird das Museum geschlossen sein. „Aus den Erfahrungen, unter anderem beim Umzug des Schulmuseums von Apenrade nach Sonderburg, sind wir klüger geworden. Es erfordert viel Zeit und Arbeit, die Ausstellung zu leeren und einzulagern, und wir können die Räume nicht nutzen“, erklärt Hauke Grella.
Deshalb will er bewusst in der Zeit vor dem Umbau mehrere Veranstaltungen anbieten, wie er sagt.