Energieversorgung

Start für Stromtrasse Klixbüll-Grenze

Start für Stromtrasse Klixbüll-Grenze

Start für Stromtrasse Klixbüll-Grenze

Tondern/Niebüll
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Die Hochspannungstrasse ist nördlich von Brunsbüttel bereits in Betrieb. Foto: Volker Heesch

Netzbetreiber Tennet leitet die Planung für einen 15 Kilometer langen Abschnitt ein. Energinet startet derweil die Planung für eine Fortsetzung Richtung Norden.

In einigen Wochen werden im Raum Tondern die Bürger über die von Energie- und Klimaminister Lars Christian Lilleholt (Venstre) vor einigen Wochen  genehmigte neue Hochspannungsleitung von Esbjerg zur deutsch-dänischen Grenze  informiert. Diese 380-Kilovolt–Freileitung soll – wie berichtet  – zwischen Schleswig-Holstein und Nordschleswig als dritte „Stromautobahn“  den internationalen Stromhandel und vor allem auch den Austausch von Strom aus erneuerbaren Energiequellen erleichtern. 

Auf schleswig-holsteinischer Seite der Grenze ist ebenfalls eine Westküsten-Stromtrasse im Entstehen. Ein erster Abschnitt  von Brunsbüttel durch Dithmarschen ist bereits im Betrieb, bis Niebüll ist die Planung bereits weit fortgeschritten, berichtet der Netzbetreiber Tennet, der in Norddeutschland für  den Hochspannungsnetzausbau zuständig ist.

Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass  bis 2021 der 15 Kilometer lange Abschnitt zwischen dem geplanten Umspannungswerk Klixbüll bis zur deutsch-dänischen Grenze fertiggestellt werden soll.  „Der Abschnitt auf dänischer Seite ist 2022 betriebsbereit“, so Tennet in einer Mitteilung.
Die Einbeziehung der Öffentlichkeit ist ein entscheidender Teil der Planung. Deshalb wird am 18. April zu einer Auftaktkonferenz  in die Stadthalle Niebüll eingeladen.

Es werden dort auch Hinweise „auf die am besten geeignete Trasse“ gegeben, heißt es in der Pressemitteilung. Interessant dürfte werden, ob es bereits Vorstellungen über den genauen Verlauf gibt, denn vermutlich müsste es ab Grenze möglichst ohne Schleifen und Umwege eine Fortsetzung geben, weshalb die Trassengenehmigung auf deutscher und dänischer Seite „in einem Guss“ sinnvoll erscheint.

In Dänemark ist eine Verkabelung der Hochspannungstrasse nur in Ausnahmefällen möglich.  Sie wird voraussichtlich östlich von Tondern verlaufen. 

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