Entwicklungsplan

Staatliche Kunst nach Hoyer

Staatliche Kunst nach Hoyer

Staatliche Kunst nach Hoyer

Hoyer/Højer
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Rund 50 Hoyeraner kamen zum Info-Treffen über die Orts- und Verkehrsplanung. Foto: Tøndermarsk Initiativet/Claus Pedersen

Der Entwurf eines Entwicklungsplanes für Hoyer wurde vorgestellt. Im März muss er fertig sein, Baubeginn ist erst im Frühjahr 2019.

Das gleichzeitig im TV übertragene WM-Handballspiel der Damen zwischen Dänemark und Schweden  war wohl der Grund, warum am Dienstagabend nur rund 50 Teilnehmer zum Informationstreffen  kamen. In der Nachschule Hoyer konnte über den Entwurf für die geplante Orts- und Verkehrssanierung im Rahmen des Projekts Tøndermarsk Initiativet diskutiert werden.

Seitens der Kommune und der Beraterin Inge Borchmann von der Firma CFBO und zwei Ideengeber von Cowi wurden die Zuhörer mit vielen Informationen gefüttert, wie ihr Ort künftig aussehen könnte. Der kommunale Fachchef Lars-Erik Skyds-bjerg und CFBO-Beraterin Inger Borchmann lobte die Hoyeraner für sehr viele nützliche Anregungen. Es sei unglaublich, in wie viele  Ecken des Ortes und damit verbundenen interessanten Geschichten sie geführt worden seien.

Skydsbjerg berichtete  über die geplante Verkehrssanierung, die nicht nur den historischen Ortskern umfasse.  Der Verkehrsplan gelte für den ganzen Ort genauso wie die neue Straßenbeleuchtung. Für die Ortsmitte sind neue Möglichkeiten der Abfallbeseitigung im Gespräch,  mit unterirdischen Müllgruben wie in Tondern.

Auch die Bewahrung und weitere Nutzung der beiden Gebäude an der Großen Straße – bis auf das frühere Farbengeschäft – werde in die Planung einbezogen. Ein Startschuss für die Stadtsanierung würde im Frühjahr 2019 erwartet. Vorher würde  Tønder Forsyning mit Kanalisationsarbeiten anfangen (Trennung von Regenwasser und Abwässern), so Skydsbjerg.

Torsten Bo Jørgensen und Emma Lorenzen von Cowi zeigten sich nach einem Spaziergang  durch den Ort positiv überrascht über die vielen Einrichtungen, die für einen Ort von der Größe Hoyers erstaunlich seien. Darauf könne man stolz sein, so die beiden Cowi-Mitarbeiter. Sie regten an, dass sich Hoyer  um eine Filiale von Statens Museum bewerben könne. Schließlich sei auch in Thy eine solche Zweigstelle mit internationaler Kunst eröffnet worden.

Weitere Möglichkeiten seien Festivals, Kunst-events, etc. Parkmöglichkeiten und Toiletten müssen in Ordnung sein für den erwarteten höheren Besucherandrang. Man könne sich in Hoyer gut dem deutschen Beispiel Nette Toiletten anschließen. Mehr Künstler und Kunsthandwerker müssten sich ansiedeln. Und es sei wichtig zusammen zu arbeiten, auch finanziell, wie die geplante Gründung der geplanten Teilhabergesellschaft zum Aufkauf von Immobilien gegen den Kauf von Anteilen zu je 1.000 Kronen. 

Am Freitag (16-18 Uhr)  und am Sonnabend (10-14 Uhr) ist Bürgerinitiative im Infocafe bei Brugsen.  Die Anteile werden erst bezahlt,  wenn die Gesellschaft  gegründet wird. Am 30. Januar ist ein Infotreffen, und am 13. Februar die Generalversammlung geplant, erklärte der Vorsitzende Morten Overgaard.  Ein Jahr  hat  die Tøndermarsk Initiative den Initiatoren Zeit gelassen. Bis dahin  muss  die Tragfähigkeit ihrer Idee unter Beweis gestellt worden sein.

Startschuss Frühjahr 2019 

Die Vorarbeiten für die  Stadt- und Verkehrssanierung laufen seit Juni diesen Jahres. Seit August wird in Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen gearbeitet. Von Dezember bis März soll der Entwicklungsplan fertig gestellt werden, der im März u.a. den Bürgern vorgelegt wird. Von März bis April wird eine Ausschreibung durchgeführt.  Gesucht wird ein Landschaftsarchitekt, der   mit der Ausarbeitung der ersten Skizzen anfangen soll. Vorher soll der Entwicklungs- und Touristikplan gutgeheißen werden. Frühjahr 2019 Anfang der Bauarbeiten.

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