Koordination
Archive weiterhin in Nah-Kontakt
Archive weiterhin in Nah-Kontakt
Archive weiterhin in Nah-Kontakt
Nach der Auswertung fährt die vor einem Jahr eingeführte Regelung mit einer Koordination weiter. Anfang 2017 wurden die Weichen für eine engere Zusammenarbeit zwischen den 13 Einrichtungen gestellt.
An den vor einem Jahr im Bereich der lokalhistorischen Archive in der Kommune Tondern durchgeführten Anpassungen wird nicht gerüttelt. Das hat der Ausschuss für Kultur und Freizeit im Zuge einer Auswertung auf seiner Dezember-Sitzung beschlossen.
Anfang 2017 wurden die Weichen für eine engere Zusammenarbeit zwischen den 13 Einrichtungen gestellt. Im Forum „Arkivsamvirket“ sollten die Archive u. a. mit einer Stimme gegenüber der Kommune sprechen. Der Posten von Archivleiterin Birgitte Thomsen, die bis dahin im Rahmen ihrer 20-Stunden-Stelle ausschließlich für das lokalhistorische Archiv in Tondern zuständig war, wurde neu definiert. Die Hälfte ihrer Stundenzahl ist somit für die Rolle als Koordinatorin für alle Stätten vorgesehen. Vorher hatte nur Tondern eine hauptamtliche Kraft.
„Wir führen die bestehende Regelung fort, die sich noch weiter entwickeln kann. Es war voraussehbar, dass Tondern nicht ganz zufrieden sein würde. Ab 2018 will Birgitte Thomsen aber versuchen, mehr Ehrenamtliche auf die Bahn zu bekommen. Es gibt auch andere Möglichkeiten als die, die in der Vergangenheit Bestand hatten. In den lokalhistorischen Archiven in den verschiedenen Ortschaften läuft es mehr oder weniger erfolgreich. Die Tendenz ist vielerorts steigend. Die Archive sind ein guter Aktivposten“, erklärt der scheidende Ausschussvorsitzende Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei). Er verweist zum Beispiel auf Döstrup, wo die früheren Bewohner auch einen langen Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um einer Veranstaltung beizuwohnen.
Im Zuge der Auswertung hatte das lokalhistorische Archiv in Tondern darauf hingewiesen, dass durch die Reduzierung der Stundenzahl die Öffnungszeit des Archivs von zwölf auf sechs Stunden wöchentlich reduziert werden musste. Dies hätte zu einer rückläufigen Besucherzahl und vielen vergeblichen Besuchen geführt. Die Stätte wünscht sich die alte Lösung zurück. Laut Einschätzung von Birgitte Thomsen hat sie 2017 mehr als zehn Stunden pro Woche für die vielen „Heimbesuche“ in den Archiven genutzt. Sie erwartet, dass dieser Einsatz 2018 geringer werden wird. Sie will in Tondern versuchen, eine stärkere Truppe von Ehrenamtlichen in die Arbeit einzubinden.