Schlagersänger im Skansen
Musik hat keine Grenzen
Musik hat keine Grenzen
Musik hat keine Grenzen
Der Schlagersänger Semino Rossi tritt im April im Skansen mit seiner neuen Show „Ein Teil von mir“ auf. Der Kartenverkauf hat bereits begonnen.
Wer Millionen von Alben verkauft hat und bei seinen bis zu 70 Auftritten im Jahr Tausende von Menschen mit seinen Liedern begeistert, der kann nur stolz sein.
Semino Rossi ist ein Star. Aber von Starallüren keine Spur. Er ist ein sehr sympathischer Mann, der die Presseleute ganz respektvoll anlächelt und ihnen höflich die Hand schüttelt. Er ist den Rummel gewohnt. Zuvor hat er noch das passende Outfit angezogen – einen dunklen eleganten Anzug mit weißem Hemd, das am Hals ganz locker und leger offen steht. Am Hals eine dezente Silberkette. Nebenan stehen die Kameraleute des DK4 schon bereit. Aber Semino Rossi nimmt es ganz mit der Ruhe. Bei „Kultur i Syd“ hat er ja auch seine Managerin Nina Ranwig dabei.
Die Schlager-Ikone aus Tirol wird am 22. April im Skansen die neue Show „Ein Teil von mir“ präsentieren. Kultur i Syd setzt zum ersten Mal auf einen deutschen Schlagerstar. Eventmanager Jes Johansen hofft auf 1.400 bis 1.500 Zuhörer. Der Kartenverkauf hat begonnen. Der erfolgreiche Sänger freut sich auf seinen Auftritt. „Es ist Liebe und Hoffnung. Etwas Positives. Ich singe nicht nur Schlager, sondern auch lateinamerikanische Musik. Ich will die Leute drei Stunden aus ihrem Alltag reißen“, verspricht der Sänger fest.
In Dänemark war er zum ersten Mal vor einigen Jahren. „Ich habe mich damals ein wenig gewundert, dass so viele kamen. So viele lieben die Musik. Es gibt so viele dänische Schlagerfans. Musik hat keine Grenzen. Die Begeisterung war unglaublich“, stellt der Sänger fest.
Demo-CD
Semino Rossi wurde vor 55 Jahren in Argentinien als Sohn eines Tangotänzers und einer Klavierspielerin geboren. Der Junge, der in einem musikalischen Zuhause, aber auch in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, hatte schon immer einen großen Traum: Er wollte unbedingt Sänger werden.
„Ich musste aber auch lange warten. Fast 20 Jahre lang. Wo andere mit 40 Jahren vielleicht schon fertig sind, ging es bei mir erst richtig los“, erzählte der 55-Jährige am Dienstag beim Presse-Termin in Sonderburg. „Es war einfach der richtige Augenblick. Und für mich waren Schlager ja damals eine ganz neue Welt. Aber ich wollte unbedingt singen. Und die Leute haben meinen Akzent akzeptiert“, so der 55-Jährige.
1985 kam er von Argentinien über Spanien nach Österreich. Anfangs verdiente er als Straßenmusikant seinen Lebensunterhalt. Dann hielt er sich mit Engagements in Hotels in Spanien, Italien, der Schweiz und Österreich über Wasser. Der große Durchbruch kam nach der Geburtstagsfeier einer mexikanischen Frau. Er gab einem Mitarbeiter der Plattenfirma Koch eine Demo-CD mit zwei seiner Lieder. Wenige Tage später erhielt er einen Anruf.
So begann für ihn und seine Familie ein ganz neues Leben. Unter anderem die Auftritte beim „Winterfest der Volksmusik“ und Karl Moiks „Musikantenstadl“ führten für Semino Rossi zu führenden Chartplatzierungen.
Preise en masse
Rossi hat in den vergangenen 15 Jahren quasi alles gewonnen, was es in Deutschland und Österreich an Preisen zu holen gibt. Seine
Alben wurden mit Gold und Platin belohnt, und zu den Preisen gehören Echo, Goldene Henne, Amadeus Austrian Music Award, Goldene Tulpe, Goldene Stimmgabel und Goldener Enzian. Seine CDs sind sehr beliebt. Er hat bislang fast fünf Millionen Alben verkauft.
Vor Kurzem wurde der Argentinier in Berlin zum „Sänger des Jahres 2017“ und für den „Radio-Hit des Jahres 2017“ gekürt. Das Video zu seinem neuen Hit „Wir sind im Herzen jung“ hatte mehr als eine Million Klicks auf YouTube.
Semino Rossi ist sehr erfolgreich. Sein Album „Symphonie des Lebens“ wurde vom Poptitan Dieter Bohlen produziert.
Er ist sehr erfolgreich – und sehr dankbar. Nicht zuletzt über die vielen Auszeichnungen. „Jeder einzelne Preis ist ein Geschenk vom Publikum. Die Preise sind eine große Bestätigung. Und eine große Motivation“, meint Semino Rossi.
Trotz des Erfolgs hat Semino Rossi seine Herkunft nie vergessen. So hat er unter anderem Geld für arme Kinder in Argentinien gesammelt.
„Meine Mutter wohnt nicht weit weg von den Slums. Die Kinder haben oft bei uns geklingelt. Und die Mama hat ihnen auch immer etwas gegeben“, meint der Star.