Pfadfinderlager

Erfolg auf der ganzen Linie

Erfolg auf der ganzen Linie

Erfolg auf der ganzen Linie

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Das Motto des Lagers „Wir hinterlassen Spuren“ manifestiert sich im „Stiefel“, einem neuen Wahrzeichen der Stadt. Foto: Kommune Sonderburg

Analyse zum Pfadfinderlager: Selten hat eine kommunale Initiative einen so großen Rückhalt unter den Bürgern

Zahlen zum Pfadfinderlager

• der Auswertungsbericht ist   39 Seiten stark
• 37.000 Pfadfinder nahmen teil, davon 4.500 aus 40 anderen Ländern
• von den circa  68.000 Gästen  kamen  40.000  aus anderen Kommunen
 • der kommunale  Haushalt in Höhe von 37 Millionen  hielt 
• circa 44 Millionen Mehrumsatz in der Gegend
• 7,9 Millionen  Kronen kamen von Stiftungen, ein  Teil des Geldes floss aber  in  die Entwicklung des Geländes  mit   Freilichtbühne,  Pfaden, Sheltern und  Aussichtstürmen 

Ein  abschließender Bericht zum Pfadfinderlager im Juli  bestätigt nicht nur den unmittelbaren Eindruck von Bürgermeister Erik Lauritzen, sondern setzt dem einen drauf: Es war ein Erfolg auf der ganzen Linie. 

Das Lager hat  die Kommune im Land bekannter gemacht, es gab  eine unschätzbare Medienaufmerksamkeit, der Haushalt hielt stand, es wurde ein  Millionenumsatz in der Kommune erwirtschaftet, und es hat  viele Einheimische aktiviert,   die sogar Stolz  empfanden.    

„Dass die Abwicklung  des Lagers geglückt ist, bedeutet  auch, das wir   uns trauen,   andere Großaufgaben zu übernehmen, auch weil gerade die Freiwilligen dabei sind. Es war ein Riesenerlebnis für uns alle“, sieht es Lauritzen.  
Die Einbeziehung von Handel, Tourismus, Firmen, Kulturinstitutionen, Vereinen und Bürgern ist für  Projektleiter Mikkel Harritslev „der große Sieg“.

Skeptiker wurden eines Besseren belehrt

Es hatte anfangs Skeptiker gegeben, doch   am Ende  hatten 95 Prozent der Bürger das Pfadfinderlager befürwortet, die sich zudem dafür aussprachen, dass die Kommune Vergleichbares wieder machen sollte.  900 Bürger im elektronischen „Borgerpanel“  wurden gefragt, 99 Prozent hatten  vom Lager gehört, die Hälfte  hatte es besucht. 

Die Analysefirma „Promonitor“ hat ermittelt, dass quer durch alle Branchen des Wirtschaftslebens   88 Prozent meinten, dass das Pfadfinderlager gut oder sehr  gut  für die Kommune war.  95 Prozent sind dafür, dass etwas Ähnliches  wieder durchgeführt  werden sollte. Promonitor selbst erklärt, dass   es selten  einen so großen  Rückhalt für eine kommunale Initiative gesehen hätte.  
Die Gastgeberrolle  der Kommune hat außerhalb ebenfalls Gehör gefunden. Sieben von zehn Dänen hatten vom Pfadfinderlager gehört, basierend auf einer Epionion-Umfrage   mit 1.233 Online-Interviews.

54 Prozent hatten Sonderburg  schon mal besucht, 21 Prozent planten eine Wiederholung. 16 Prozent konnten sich vorstellen,  Sonderburg   erstmalig  zu besuchen. 

Es wird geschätzt, dass die Mediendeckung einen Wert  von 26 Millionen Kronen hat. Auf der Homepage  sonderborgkommune.dk, Rubrik „nyheder“,  sind  die Analysen und Bewertungen zum Pfadfinderlager   auf Kær Vestermark  nachzulesen. 

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