Lichtfest

„Keine Selbstverständlichkeit“

„Keine Selbstverständlichkeit“

„Keine Selbstverständlichkeit“

Hadersleben/Haderslev
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Erneut zählten Repräsentanten der deutschen Minderheit zu den geladenen Gästen des Lichtfestes. Foto: Ute Levisen

Zu den geladenen Gästen des Lichtfestes zählte erstmals auch der deutsche Botschafter. Die Einladung ist für ihn „eine große Geste“.

Mit illustren Gästen und dem Internationalen Sicherheitsgipfel begann am Freitagnachmittag im Kulturhaus Harmonien der offizielle Teil des Lichtfestes 2018, mit  dem Hadersleben den 73. Jahrestag der Befreiung Dänemarks von Hitler-Deutschland feiert.

Erstmals nahm  der deutsche Botschafter Andreas Meitzner an den Feierlichkeiten teil: „Ich freue mich sehr, in Hadersleben dabei sein zu können. Es ist eine große Geste und keine Selbstverständlichkeit“, sagte der Diplomat, als er von Bürgermeister H. P. Geil (V) herzlich begrüßt wurde.

„Die Einladung des deutschen Botschafters erfolgt ganz im Sinne des Mottos unseres Lichtfestes: Frieden, Freiheit, Versöhnung“, so Geil. Zu den Gästen gehörten erneut  Repräsentanten der deutschen Minderheit: u. a. der Hauptvorsitzende Hinrich Jürgensen und der Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Uwe Jessen, sowie der Vorsitzende der Schleswigschen Partei, Carsten Leth Schmidt.

Gastredner: ein ehemaliger britischer Außenminister

Einblicke  hinter die Kulissen des politischen „Tauwetters“ im Vorfeld des historischen Mauerfalls gewährte der frühere konservative britische Außenminister Sir Malcolm Rifkind. Er verriet, der  „Eisernen Lady“ Margaret Thatcher seinerzeit empfohlen zu haben, sich zu Gesprächen mit Gorbatschow zu treffen. Sein Vortrag war gespickt mit Einsichten  einer langen politischen Karriere – und seine Rede fand ihren Abschluss, so Rifkind stolz, „ohne dass ich ein einziges Mal den Brexit erwähnt habe!“

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