Apenrader Segelclub

Verstärkung für die Stegpfosten

Verstärkung für die Stegpfosten

Verstärkung für die Stegpfosten

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Das Foto von Pressefotograf Erik Smedegaard zeigt Schiffsreeder Michael Jebsen, Bürgermeisterin Camma Larsen-Ledet und den damaligen Segelklubvorsitzenden Gunnar Pedersen (in etwas jüngerer Ausgabe) bei der Einweihung des Segelhafens 1975. Anke Haagensen Foto: Anke Haagensen

Frust beim Apenrader Segelclub: Die anstelle der alten Holzpfosten verbauten Stahlrohre weisen nach nur sechs Jahren Rostfraß auf. Das verantwortliche Bauunternehmen zahlt 700.000 Kronen Entschädigung.

Weil der Holzwurm in den Holzpfosten des Apenrader Segelhafens nagte, entschieden sich die Klubmitglieder vor sechs Jahren – für teures Geld – die Holzpfosten durch Stahlrohre zu ersetzen. Jetzt hat es sich leider gezeigt, dass die Stahlrohre Rostfraß aufweisen, weshalb  nun  – erneut für teures Geld – Verstärkungen und Plastikkappen um die Rohrpfähle angebracht werden. 

„Der Vorteil dieser Lösung ist“, so der Vorsitzende des Apenrader Segelklubs, Jens Christian Clausen, gegenüber JydskeVestkysten, „dass sie auch extremem Hochwasser  besser gewappnet ist.“

Kosten von 1,2 Millionen Kronen

Die Kosten werden auf 1,2 Millionen Kronen veranschlagt. Das damalige Bauunternehmen hat 700.000 Kronen Schadensersatz gezahlt.
Der  Apenrader Segelhafen wurde 1975 eingeweiht. Der damalige Vorsitzende Gunnar Pedersen erinnert sich noch an die äußerst arbeitsintensive  Entstehungsgeschichte. 

Anfang der 70er Jahre zählte der Segelklub so viele aktive Mitglieder, dass der bisherige Segelhafen im Nyhavn zu klein geworden war und da der Hafen auch Eigenbedarf für den Nyhavn anmeldete, fingen die   Überlegungen an. „Auf einer Mitgliederversammlung 1971 wurde der Vorstand beauftragt, sich mit der Standortfrage zu beschäftigen.  Die jetzige Platzierung am Kystvej war schon damals die von den Mitgliedern bevorzugte Lösung. Allerdings konnte daraus nichts werden, weil der Hafen just diesen Teil der Förde für sich reserviert hatte, um dort einen Containerschiffhafen anlegen zu können. Der Segelklub erhielt den klaren Bescheid: Findet eine andere Platzierung“, erzählt Gunnar Pedersen. Die Kommune wies den Seglern zwei Möglichkeiten auf: vor ,Sølyst’ oder vor ,Laimun’.

Erinnerungen

„Vor die Wahl gestellt, erschien uns die ,Laimun’-Lösung dann doch die geeignetere. Wir arbeiteten ein Projekt aus, das auch von den Behörden genehmigt wurde. Doch dann schritt die damalige Bürgermeisterin Camma Larsen-Ledet zur Tat“, erinnert sich Pedersen mit einem Schmunzeln. „Sie fand, dass Apenrade einen attraktiven Jachthafen in der Stadt haben sollte. Da sie auch Vorsitzende des Hafenausschuss war, strich sie kurzerhand die Pläne für den zweiten Containerschiffhafen und so war der Weg wieder frei für den Jachthafen am Kystvej“, so Gunnar Pedersen. Er ärgert sich ein wenig darüber, dass sich der Mythos so hartnäckig hält, Michael Jebsen hätte sich von der „Laimun“-Lösung freigekauft. „Das entspricht nicht der Wahrheit. Ich habe persönlich an den  Verhandlungen teilgenommen und weiß deshalb, dass es sich nicht so verhält. Allerdings ermöglichte uns eine Schenkung von Michael Jebsen in Höhe von vier Millionen Kronen den Bau unseres Wunschhafens am Kystvej“, präzisiert der einstige Segelklubvorsitzende. 

Mehr lesen
Amelie Petry, Wencke Andresen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.