Militärschiff und Helikopter

Politische Mehrheit stimmt für Unterstützung von Nato-Mission im Mittelmeer

Politische Mehrheit stimmt für Unterstützung von Nato-Mission im Mittelmeer

Politische Mehrheit stimmt für Unterstützung von Nato-Mission im Mittelmeer

Kopenhagen
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Italienische Einheiten der Nato-Mission „Operation Sea Guardian“ Foto: dpa

Dänemark beteiligt sich mit einem Militärschiff, einem Helikopter und 180 Soldaten an der Mission „Operation Sea Guardian“. Diese überwacht den Seeraum im Mittelmeer und bekämpft maritimen Terrorismus. Auch Deutschland stellt Einheiten.

Eine Mehrheit des dänischen Parlaments hat am Dienstag dafür gestimmt, einen Beitrag für die Nato-Mission „Operation Sea Guardian“ im Mittelmeer zu leisten. Der blaue Block sowie Sozialdemokraten, Radikale Venstre und die Sozialistische Volkspartei stimmten dafür, ein Militärschiff, einen Helikopter und 180 Soldaten zu entsenden.

„Operation Sea Guardian“ wurde im Juli 2016 gestartet und löste die bis dahin laufende Nato-Mission „Operation Active Endeavour“ ab. Genau wie sein Vorgänger hat die neue Mission die Aufgaben, den Seeraum zu überwachen und maritimen Terrorismus zu bekämpfen.

Das Einsatzgebiet umfasst das Mittelmeer, die Straße von Gibraltar und ihre Zugänge sowie den darüber liegenden Luftraum.

Die Bedrohungen im Mittelmeerraum sind heute sehr vielfältig und entwickeln sich ständig weiter, sagt Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen. „Unsere Antwort muss deshalb Flexibilität und Anpassung an die konkreten Bedrohungen sein – hier denke ich vor allem an die Bedrohung durch Terrorismus“, so der Minister zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Er schließt auch nicht aus, dass Dänemark noch weitere Unterstützung für die Mission leistet, wenn die Nato darum bittet.

Auch Deutschland beteiligt sich seit November 2016 mit mehreren Schiffen und Flugzeugen an der Mission. Die personelle Obergrenze liegt laut Bundestagsbeschluss bei 650 Soldaten. Das Mandat läuft noch bis zum 31. März 2018.

 

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