Umwelt und Natur

Naturstiftung stellt 15 Mio. Kr. für lokale Projekte bereit

Naturstiftung stellt 15 Mio. Kr. für lokale Projekte bereit

Naturstiftung stellt 15 Mio. Kr. für lokale Projekte bereit

Kopenhagen
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Die Stiftung Den Danske Naturfonds hatte im September den 130 Hektar großen Kollunder Wald gekauft. Der Wald war seit 1883 im Besitz der Stadt Flensburg. Als er 2006 an Private veräußert wurde, löste das bei Naturschützern große Sorgen aus. Auf dem Foto der Mündungsbereich der Krusau. Foto: DDN

Bis zum 5. Februar Anträge bei „Den Danske Naturfond“ einreichen. 2017 wird Vorhaben auf Alsen unterstützt.

„Naturfond“ Private und Staat kooperieren 

Ende 2013 ist die Stiftung Den Danske Naturfond gegründet worden.Neben 500 Mio. Kr. vom Staat steuerten  Villum Fonden und Aage V. Jensen Naturfond 250 Millionen bzw. 125 Millionen Kronen bei. Die Stiftung  fördert Naturschutzprojekte, die der Tier- und Pflanzenwelt zugutekommen und den Menschen Naturerlebnisse ermöglichen sollen.

Die Stiftung Den Danske Naturfond stellt auch im kommenden Jahr 15 Millionen Kronen zur Unterstützung von kleinen, lokalen Naturschutzvorhaben zur Verfügung. Bis zum 5. Februar können Anträge bei der Stiftung  eingereicht werden, die ihren Sitz am Vordroffsvej 59 in 1900 Frederiksberg hat. Im vergangenen Jahr hatte es bei einer ersten Förderrunde  bereits 60 Anträge gegeben, von denen 18 positiv beschieden wurden. Eines der geförderten Vorhaben war ein Projekt zugunsten der seltenen Amphibienarten Laubfrosch, Kreuzkröte und Knoblauchskröte (Løvfrø, Strandtudse, Løgfrø) in den Bereichen Nordalsen und Broackerland.  

Die genannten Arten waren aus dem Projektgebiet teilweise verschwunden. Durch gezielte Beweidung von Flächen und Anlegen von Laichgewässern soll eine Wiederbesiedlung der streng geschützten Tiere gefördert werden, die auf  intensiv genutzten Agrarflächen kaum überleben können. Die Vorhaben auf Alsen und Broackerland, meist in Strandnähe, wurden in enger Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern durchgeführt. Neben den genannten Amphibien profitieren auch viele weitere Arten, unter anderem Vögel und Pflanzen, vom Einsatz.

Lokale Naturschutzvorhaben unterstützen

„Die Förderprojekte sollen vor allem lokale Naturschutzvorhaben unterstützen“, so der Vorsitzende der Stiftung, Lauritz B. Holm Nielsen. „Bei den Projekten ist besonders erwünscht, dass sie  Naturtypen und seltene Tier- und Pflanzenarten umfassen, die  in der dänischen Landschaft besonders gefährdet sind“, berichtet der Direktor der Naturstiftung, Flemming Nielsen.

Er verweist darauf, dass mit den erstmals  bereitgestellten Mitteln für kleinere Vorhaben  Heideflächen, Dünenlandschaften, offene Waldlandschaften, Feuchtwiesen, Seen und Altholzbestände in Wäldern  renaturiert oder bewahrt werden konnten. Bei der Antragstellung muss eine Erläuterung  mitgeliefert werden. Die besten Projekte gehen in eine zweite Auswahlrunde. Bevor anschließend Gelder verteilt werden, müssen die Initiatoren  detaillierte Erläuterungen und Pläne vorlegen.

Die Projektmaßnahmen können dann im Sommer 2018 durchgeführt werden, mithilfe der Fördermittl des Naturfond.

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