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Løkke: Keine Angst vor einem russischen Angriff

Løkke: Keine Angst vor einem russischen Angriff

Løkke: Keine Angst vor einem russischen Angriff

cvt/Ritzau
Vilnius
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Selfie mit Kriegsflugzeug: Regierungschef Lars Løkke Rasmussen über den baltischen Wolken. Foto: Scanpix

Während Schweden die Bevölkerung auf einen Angriff aus dem Osten vorbereitet, könnten die Dänen ruhig schlafen, sagt Regierungschef Løkke – schließlich sei das Land ein vorbildliches Nato-Mitglied.

Schweden ist nicht Mitglied der Nato – Dänemark ist es. Unter anderem deshalb bräuchten die Menschen in Dänemark sich nicht auf einen russischen Angriff vorbereiten, meint Dänemarks Regierungschef, Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre).

Løkke ist derzeit im Baltikum unterwegs, wo er unter anderem den dort stationierten dänischen Truppen einen Besuch abstattet. Die sollen ein Signal an die Russen senden, dass die Nato den Ostseeraum im Griff hat.

In Schweden hat eine Kommission kürzlich empfohlen, die Bevölkerung auf einen russischen Schlag vorzubereiten. „Dänemark ist ein sicherer Ort zum Leben“, sagt Løkke, und dies „nicht zuletzt deshalb, weil wir das Sicherheitsbild ernst nehmen“. Auch deshalb verhandle die Regierung derzeit über eine neue Verteidigungsabsprache, durch die noch deutlich mehr Geld als bisher in die Streitkräfte gesteckt werden soll, um „unseren Nato-Verpflichtungen nachzukommen“.

„Unsere Anwesenheit im Baltikum mit einer Reihe anderer Länder ist ein starkes Symbol dafür, dass die Nato mit Inhalt gefüllt ist. Es ist das stärkste Militärbündnis der Welt“, so Løkke. In Estland, Lettland und Litauen traf er auf eine Reihe von Kollegen aus dem Baltikum. Mit dabei war auch Verteidigungsminister Claus Hjort Frederiksen (ebenfalls Venstre).

Seit 2014 hat die EU im Zuge der Ukraine-Krise stufenweise Sanktionen gegen Russland eingeführt.

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