Drohende Aussperrung

Løkke: Wollen den Konflikt nicht

Løkke: Wollen den Konflikt nicht

Løkke: Wollen den Konflikt nicht

Peter Lassen
Peter Lassen Hauptredaktion
Aalborg
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Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre) bei der Generalversammlung von KL. Foto: Scanpix

Der Staatsminister sprach bei der Generalversammlung des Kommunalverbandes von einer „historisch ernsten Situation“. Der scheidende KL-Vorsitzende, Martin Damm, appelliert an die Tarifpartner, sich einander anzunähern.

Der kommunale Gipfel in Aalborg stand gestern natürlich ganz im Zeichen des ab 4. April drohenden Großkonflikts im öffentlichen Dienst, der nach der angekündigten Aussperrung (Lockout) von rund 440.000 Mitarbeitern durch die öffentlichen Arbeitgeber quasi total werden würde. 

Als Gastredner trat Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre) auf der Generalversammlung von Kommunernes Landsforening KL auf und versicherte: „Die Regierung wünscht keinen Konflikt. Ich glaube, den wünscht keiner. Das ist eine historisch ernste Situation, und ich kann mich nicht erinnern, dass  Kommunen, Regionen und Staat auf einmal diesen Schritt gemacht haben. Aber der Zweck der Lockout-Ankündigung durch die Innovationsministerin ist es ja gerade, einen Konflikt zu vermeiden.“

EL-Frau Karen Thestrup Clausen aus Holbæk warnte davor, nach dem Lehrer-Lockout  2013 neue Wunden zu reißen.

Der scheidende KL-Vorsitzende Martin Damm (Venstre) versuchte in gewohnt besonnener  Art und Weise, die Wogen zu glätten: „Wir wollen alle am liebsten ein Verhandlungsergebnis. Die Frage ist, wie wir dahin kommen. Nun liegt die Sache beim Schlichter. Nur wer dort ist, weiß, was auf dem Tisch ist. Lasst uns ihnen die Möglichkeit geben,  sich einander anzunähern am Verhandlungstisch.“

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